Ich wollte hier auf meinem Reiseblog The Blondepineapple nicht immer nur schöne Empfehlungen und Inspirationen geben, sondern auch auf Probleme aufmerksam machen.
Die Themen Meer und Korallen sind mir dabei ein besonders wichtiges Anliegen.
Bereits im Beitrag „Die Unterwasserwelt im Roten Meer“ habe ich darüber berichtet, welche Ursachen das Korallensterben vorantreiben.
Unter anderem ist es die Nutzung von herkömmlichen Sonnencremes.

Wie entsteht Korallenbleiche
Eine Koralle besteht aus mehreren Korallenpolypen. Die Polypen schütten Calciumkarbonate aus und bilden auf diese Weise ein schützendes Skelett um sich.
Durch eine Symbiose mit Algen, die in ihrem Gewebe leben, können sie beeindruckende Farben zaubern. Im Gegenzug ernährt die Alge die Koralle mit den nötigen Nährstoffen.
Bei einer Korallenbleiche stößt die Koralle die Alge ab, wird weiß und verliert ihre wundervolle Farbe. Der Polyp kann für eine gewisse Zeit ohne die Alge weiter leben, doch verhungert mit der Zeit, weil er sich nicht mehr selbst versorgen kann. Das Ergebnis: Die Koralle stirbt.

Korallenbleiche durch Sonnencreme
Viele Sonnenschutzmittel enthalten chemische Wirkstoffe, wie Oxybenzon, die biologisch nicht abbaubar sind und sich tief in die Zellen der Korallen festigen. Oxybenzon gehört zu den chemischen UV-Filtern und haben bereits in geringer Dosierung negative Auswirkungen auf die Riffe. Eine detaillierte Studie hierzu findet ihr hier.
Leider ist es auch so, dass die chemischen Filter die Neubesiedlung an den Korallen hindern, die Sterblichkeit der Rifffische erhöhen und die Organentwicklung von bestimmten Arten stört. Studien zeigen auch, dass diese Substanzen in den Fischen selbst identifiziert wurden. Die Auswirkungen auf die Fische und die Nahrungskette sind klar…

Welche Arten von UV-Filtern gibt es
Es wird zwischen chemischen, mineralischen und miralsch nano UV-Filter unterschieden.
Die chemischen Filter (auch organische genannt) absorbieren das UV-Licht und wandeln es in Wärme oder in Licht einer anderen Wellenlänge um. Dadurch sind die UV-Strahlungen für den Menschen unschädlich.
Zu den chemischen Filtern gehören unter anderem Oxybenzon, Octinoxat und Octocrylen.
Leider ist es so, dass in den handelsüblichen Sonnencremes chemische UV-Filter eingesetzt werden.
Die mineralischen UV-Filter liegen als Partikel auf der Haut und können die UV-Strahlen reflektieren. Es heißt mineralisch, weil die Substanzen, aus denen ihre UV-Filter bestehen, in der Natur in Form von Mineralien vorkommen. Bei dieser Art von Filtern können die Strahlen nicht in die Haut eindringen. Zinkoxid und Titandioxid sind natürliche Mineralien und kommen daher in den Naturkosmetik-Produkten vor.

Doch es gibt auch mineralische nano Filter. Diese werden vor der Verarbeitung in den Cremes zu kleinen Nano-Partikeln umgewandelt. Doch warum macht man es? Durch die Partikel erhält die Creme noch bessere Eigenschaften: Creme kann sich besser verteilen und weißelt nicht so stark. Jedoch ist belang noch nicht erforscht, wie sich diese Partikel auf den menschlichen Körper auswirken. Denn es ist auf jeden Fall sicher, dass Mineralien durch Nanotechnologie ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften verändern und im Körper mit anderen Molekülen reagieren können.
Nachhaltige und korallenfreundliche Sonnencreme
Ich beschäftige mich mit diesem Thema seit rund 2 Jahren und habe einige Sonnencremes von diversen Naturkosmetik-Marken ausprobiert. Keine Frage, viele waren super und haben den Zweck erfüllt.
Letztendlich hat mich jedoch eine überzeugt: Die Sonnencreme von Ringana.

Die Sonnencreme mit SPF 20 hat eine wasserfeste und nanopartikelfreie Formulierung. Ringana setzt bei den Kosmetikprodukte auf natürliche und vegane Inhaltsstoffe. So auch die Sonnencreme: der natürliche mineralischer Filter bietet einen intensiven Rundumschutz.
Die Creme lässt sich super auftragen, hat eine leichte Textur und einen angenehmen frischen Duft.

Die Inhaltsstoffe
- Natürliche Schutzschilder gegen UV Strahlen: Zinkoxid & Titandioxid
- Zusätzlicher Schutz: Öle aus Schwarzkümmel, Karanja und Mariendistel
- Zellenschutz: Bisabolol und Coenzym Q10
- Zellenregeneration + Schutz vor freien Radikalen: Kurkuma Extrakt
- Angenehmes Auftragen: ostafrikanisches Krambesamenöl
Warum nur SPF 20?
Bei RINGANA gibt es nur eine Sonnencreme mit SPF20. Doch warum? Wir wurden doch so erzogen, dass wir um so wärmer es wird einen höheren SPF benötigen?
Mit einem SPF von 20 werden 95% aller Strahlen gefiltert. Bei einem Faktor von 50 sind es allerdings nur 3% mehr. Dann stellt man sich die Frage, ob der Einsatz von mehr Filtern für einen dafür geringen Gewinn an Schutz notwendig ist. Weiter Insights wie ihr euch gut in der Sonne schützen könnt könnt ihr im folgendem Beitrag nachlesen.

Fazit
Natürlich denkt sich jeder „ach das bisschen Sonnencreme, was ich benutzte, schadet doch nicht“. Wenn jeder Mensch so denken würde, dann hätten wir bald keine vernünftig funktionierende Unterwasserwelt mehr. Rund 6.000-14.000 Tonnen Sonnencreme landen laut Schätzungen in unserer Meereswelt.
Ich möchte hier auch keine Werbung für genau diese Sonnencreme machen. Ich möchte einfach nur, dass wir Menschen bewusster durch die Welt laufen, wir gewisse Handlungen hinterfragen und unsere Natur schützen.

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